Trotz Auf­hol­jagd und gutem Ein­satz Sieg verschenkt

Am Sams­tag Abend gab es das ers­te Heim­spiel der Play­downs für die Online­prin­ters. Etwa 250 Zuschau­er sahen ein span­nen­des Spiel der Tabel­len­nach­barn, dem TTL Bas­ket­ball Bam­berg gegen die Online­prin­ters Neu­stadt. Ver­zich­ten muß­ten die Online­prin­ters auf Chris Bit­tel und Nour Jen­ni­at und zu allem Über­fluß muß­te sich am mor­gen auch noch Joe Rich­ter krank­mel­den. Mit den zusätz­lich ange­schla­ge­nen Guards Adi Hüm­mer und Aaron Lyu­ver­o­vych kei­ne gute Aus­gangs­si­tua­ti­on gegen den TTL.

Die Gast­ge­ber ver­schlie­fen die ers­ten fünf Spiel­mi­nu­ten und es stand 2:12, der Zehn­punk­te­rück­stand konn­te bis zur Vier­tel­pau­se nicht redu­ziert wer­den. Dip­pold und Cash­man scor­ten nach Belie­ben, der Game­plan ging nicht auf. So gin­gen die Online­prin­ters mit einem Rück­stand (14:25) in die ers­te Viertelpause.

Mit gro­ßem Ein­satz kämpf­te sich Neu­stadt zurück ins Spiel, offen­siv varia­bler und defen­siv bis­si­ger, und gewann Vier­tel 2 mit 17:11. Zur Halb­zeit betrug der Rück­stand nur noch 5 Punk­te. (31:36)

Nach der Halb­zeit­pau­se waren dann alle Spie­ler voll da, mit 26:17 ging auch die­ses Vier­tel an die Aisch­grün­der, die jetzt end­lich auch offen­siv über­zeu­gen konn­ten. Ver­dien­ter Stand vor dem Schluß­vier­tel: 57:53 für Neustadt.

Bis zur Mit­te des letz­ten Vier­tel sah es gut aus. Neu­stadt beweg­te den Ball gut, atta­ckier­te offen­siv die Schwach­stel­len, ver­tei­dig­te gut und führ­te mit 66:60. In den letz­ten vier Minu­ten der regu­lä­ren Spiel­zeit ver­wal­te­ten die Gast­ge­ber dann ihren Vor­sprung nicht mehr cle­ver. Uncle­ve­re Fouls, Ball­ver­lus­te, schwa­che Rebound­ar­beit, Wurf­pech und “halb­ga­re” Abschlüße…

Der TTL robb­te sich wie­der her­an. Mit 2:10 schenk­ten die Online­prin­ters die letz­ten vier Minu­ten ab. Trotz­dem hat­te man beim Stand von 70:70 und 16 ver­blei­ben­den Spiel­se­kun­den noch die Ent­schei­dung in den eige­nen Hän­den. Doch statt ener­gisch zum Korb zu arbei­ten, ver­tän­del­ten die Neu­städ­ter die letz­ten Spiel­se­kun­den. Statt im Pick and Roll den Korb zu atta­ckie­ren und ein Foul zu zie­hen, begab man sich selbst in eine aus­sichts­lo­se Scoring­po­si­ti­on. Scha­de, aber noch war in der Over­ti­me alles möglich.

Doch lei­der folg­te jetzt eine Fort­set­zung der Leis­tung der Schluß­mi­nu­ten der Aisch­grün­der. Man­geln­den Ein­satz und Wil­len kann man den Jungs nicht vor­wer­fen. Aller­dings ging die Over­ti­me mit 12:4 an den TTL, der gera­de in den Schluß­mi­nu­ten ruhig agier­te, die ein­fa­chen Abschlüs­se am Korb such­te und den “Stie­fel” sou­ve­rän her­un­ter­spiel­te. Am Ende stand ein ver­dien­ter Sieg der cle­vere­ren Mann­schaft. Scha­de, es wäre mal wie­der deut­lich mehr drin gewe­sen aus Neu­städ­ter Sicht…