Am Samstagabend war es endlich soweit. Der TSV 1884 Wolnzach und die Onlineprinters Neustadt trafen aufeinander. Beide Teams waren bis dato in sechs Spielen ungeschlagen.
Die Gäste erwischten den deutlich wacheren Start vor den gut 250 begeisterten Zuschauern, die über 40 Minuten ein intensives Spiel sahen. Neustadt wurde stark verteidigt, hatte dazu in den ersten Minuten kein Glück beim Abschluss und so war das Momentum eindeutig auf Wolnzacher Seite. 13:4 stand es Mitte des ersten Viertels und die Onlineprinters mußten ordentlich rackern, um in Schlagdistanz zu bleiben. Nach Viertel 1 stand es 21:16 aus Gästesicht. Was dann zur Mitte des zweiten Viertels in einem erfolgreichen Dreipunktwurf von Alexander Hoffmeister seinen Höhepunkt fand, war ein 15:2 Lauf der Wolnzacher. 36:19 stand auf der Anzeigetafel und auf der Zuschauertribüne wurde es ruhiger.
Sollte heute die Siegesserie der Aischgründer ihr jähes Ende finden? Doch die Truppe um Kapitän Chris Bittel raffte sich auf und startete ihrerseits mit viel Energie einen 17:4 Lauf und schon wurde es wieder richtig laut in der Markgrafenhalle. Mit 36:40 aus Neustädter Sicht ging es in die Kabine. Die Partie war wieder völlig offen und der Spielverlauf versprach auch weiterhin Intensität und Spannung für die zweite Spielhälfte.
Die Onlineprinters kamen nach der Halbzeitpause mit viel Elan aufs Feld zurück. In der Verteidigung legten sie eine Schippe drauf und offensiv wurde endlich die Physis im Abschluss an den Tag gelegt, die unbedingt erforderlich war. Die begeisterten Zuschauer sahen ein Neustädter Team, das seinerseits die Wolnzacher zu schwierigen Abschlüssen zwang und im dritten Viertel bei nur 11 Punkten halten konnte. Mit 58:51 gingen die Gastgeber ins letzte Viertel. Bis zur 36. Spielminute gestattete man den Gästen nur 4 Punkte, während man seinerseits 15 erzielte. Der blendend aufgelegte Aaron Lachner verbuchte davon alleine 11 Punkte (darunter drei Dreier) und beim 73:55 war die Vorentscheidung gefallen. Doch um den Sieg und die Tabellenführung ging es ja nicht alleine, sondern auch um den direkten Vergleich, der für das Rückspiel in Wolnzach noch von Bedeutung sein könnte.
So kämpften beide Teams bis zum Schluss und Neustadt konnte das Spiel mit 85:72 für sich entscheiden.
Fazit: Wer am Samstagabend den Weg in die Markgrafenhalle fand, sah ein packendes und intensives Basketballspiel zweier physisch und mental starker Teams auf Augenhöhe mit dem glücklicheren, hart erarbeiteten Ende für die Aischgründer.